Samstag, 6. November 2010

Hier sind sie nun, die Bilder



Unser persönliches Abschiedslied - Nettigkeit hoch 10 und hat den Abschied schwer gemacht...


Annika und Johan (schwedischen Ursprungs) müssen während unserer Abwesenheit gut Acht auf Pommie - die Kokosnuss - geben...


Sonnenuntergang Red Bluff


Weiterfahrt nach Coral Bay. Sehen die nicht glücklich aus? =)


Jacob hat das Tier noch gegessen! Nachdem es an seiner Hand gehangen hat, wie an der Flasche...



Exmouth


Karijini National Park


Zelten im Outback


Übernachten am Straßenrand

UND: McDONALDS!!!!!!

Freitag, 5. November 2010

Roadtrip vorerst beendet

So, ich werde es wagen und euch alles erzählen! Also zumindest in Kurzfassung, denn ich bin müde, nutze Terrys Internetstick und ausserdem will ich euch ja nicht beunruhigen... =)
Die liebe Mutti weiß ja schon Bescheid, nachdem sie sich vor lauter Sorge sogar auf Terrys Seite begeben hat. Für den Rest kommts jetzt:
Vor etwa 1,5 Wochen haben wir unseren Roadtrip in Carnarvon gestartet, sind problemlos nach Red Bluff, Coral Bay, Exmouth und Tom Price gekommen. Nach 1,5 Tagen im Karijini National Park kam dann die schlechte Nachricht durch den Ranger - die Jungs hatten mit ihrem Auto einen Unfall, zwei liegen im 100 km entfernten Hospital von Tom Prive, der dritte wurde zur Not-OP nach Perth geflogen.
Mittlerweile sind alle wieder gut auf, zwei Jungs haben wir mehr oder weniger nach Broome kutschiert, der dritte darf sich noch in Perth genesen.
Unserem Auto gehts soweit gut, uns natürlich auch!! Sind jetzt also im wunderschönen Broome unterwegs, in einem grandiosen Hostel und mit Jobs siehts auch gar nicht so schlecht aus. Zur Abwechslung sogar mal keine Farmwork in Sicht... Ob wir das überhaupt meistern können?! =)
Soweit also die News, Bilder folgen morgen, wenn wir das freie Internet in einem ... McDONALDS!!!!!!!! nutzen können.
Vergiss also die ganze Idee, mir einen Tschieeessbürger zu schicken, Tom. Würde wahrscheinlich eh nicht durch den Zoll kommen...
Liebste Grüße also von uns Reisenden und nun wieder für einige Zeit Weilenden! Kussls an alle!!

Dienstag, 19. Oktober 2010

Glücklickeitsgefühl wieder eingetroffen! Die Reise kann beginnen.

Jaaaa, liebe Liebenden, nach über 2 elend langen Wochen des Wartens ist heute, am 19.10.2010 endlich mein Brief aus der Heimat eingetroffen!!
Die Schmuggelware:


wurde von der australischen Behörde geöffnet und doch noch als "ungefährlich" empfunden, also kann ich nun endlich wieder in den Genuss von "mit-guten-Kräutern-angereicherten" Salat kommen. Den gibts dann auch gleich heute Abend.
Aber nicht nur Kräutermischungen wurden versendet, sondern auch ein paar Zeilen von den restlichen Köstler-Weibern haben mich erreicht. So schön, dass ich direkt mal wieder ein paar Tränchen verdrückt habe und nun das lästige Dauergrinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekomme. Lästig übrigens, weil es langsam wehtut...


Die Zeit, die ich auf meine Post gewartet habe, wurde natürlich nicht nur rumgehangen, sondern zur Abwechslung auch mal wieder ein paar Tage gearbeitet.
Ausserdem wurde der Pub regelmäßig besucht (wie immer) und wir haben erstmals unser Schnorchelzeug ausprobiert.


Nach 80 km Fahrt wurde der Strand erreicht, die Flossen wurden angezogen und wir sind ins Wasser gesprungen. Korallen, Seesterne, Seeigel, bunte Fische, Muscheln, Schnecken, Seegurken, Rochen und eine Muräne konnten im kleinen Riff bestaunt und (von mir) gefürchtet werden.


Hier schnorchelt aber so ziemlich jeder, deswegen ist das jetzt auch nicht so wichtig, um es weiterhin ausbauen zu müssen...
Was nicht jeder macht, ist Folgendes: ein Auto kaufen. Wir schon.
Denn wie gesagt, wir hatten relativ wenig Arbeit in den letzten zwei Wochen, wollten gerne aus Carnarvon raus, bevor wir das gesamte Jahr hier verbringen und hatten wenig Lust, per Anhalter oder Greyhound-Bus zu reisen und ausserdem gab es da ein ziemlich gutes Angebot.
$ 1.900 für einen Ford Falcon, Panel Van mit eingebautem Bett, Kühlschrank und Gasbrenner.
Da wir wenig Interesse an dem Kühlschrank hatten, konnten wir ihn sogar noch auf $ 1.600 drücken, was umgerechnet etwa 1.150 € entspricht.
Ein prima Schnäppele, so zu sagen!!
Dass wir direkt nach Kauf eine weitere Testfahrt gemacht haben, ohne dabei die Tankanzeige zu beachten, war ein Fehler, aber naja... Wir sind wieder gut im Hostel angekommen, das Aoto ist vollgetankt und steht auf dem Hof und alles ist wieder in bester Ordnung!
Jetzt aber genug von meinem Rumgeschwafel, ich wollte ja nur bissl die Spannung aufrecht erhalten, bis ihr das Prachtteil dann seht.
Hier kommt er nun also, unser Wagen:


Taddarataaaaaa!


Wie gesagt, Bett ist direkt mit drin gewesen, davon also auch noch ein kleiner Schnappschuss:

Der Plan ist jetzt, am Samstag Carnarvon zu verlassen, gen Norden zu fahren und möglichst viele Nationalparks mitzunehmen. Am 30. November müssen wir Sejal in Darwin absetzen, dann geht die Reise zu zweit weiter bis an die Ostküste.
Tschiiiiesbürger brauchen mir jetzt also nicht mehr geschickt werden, lieber Tom... =)

Dienstag, 12. Oktober 2010

Ihr kennt mindestens einen davon!


Während wir weiterhin verzweifelt nach Langzeitarbeit suchen, gehts den Jungs auf der anderen Seite von Australien anscheinend zu gut...

Mittwoch, 29. September 2010

Tag am Meer

Die Putzfrau unseres Hostels, Carry, kümmert sich um alles! So auch um die Bewohner und ihre Bedürfnisse, also hat sie sich kurzerhand den Shuttle-Bus ausgeliehen, um alle Willigen und Arbeitslosen am Sonntag an den Strand zu fahren, mit Bier, Essen und Spielzeug zu versorgen und uns am späten Nachmittag auch wieder abzuholen.
Es gab so einige Willige und auch ein paar Glückliche, die den Sonntag frei hatten von jeglicher Arbeit, also konnten wir uns zu etwa 20-st am/im/unter Wasser vergnügen und die Sonne genießen.
Ein bunter Mix von Leuten und Nationalitäten (immernoch allen voran: Asiaten. Aber die sind auch klasse! Und ich habe die leise Ahnung, dass in Carnarvon bald mehr Deutsche leben, als Asiaten, denn wir treffen hier pro Woche mindestens 3 Neue.) und einem fremden Hund hat den Tag jedenfalls schön und unvergesslich gemacht!




"Unvergesslich" übrigens nicht nur, weil wir Spaß hatten, sondern auch weil wir unseren ersten riesigen Meeresbewohner gesehen haben:


Terry hat gesagt, dass die nur schläft! Kein Grund zur Beunruhigung oder gar Trauer!

Die Arbeitssuche war erfolglos und wir haben bis Dienstag nichts gehabt. Heute sind wir um 5:39 hektischst aus dem Bett gefallen, um den Bus um 6 noch zu bekommen (es hat geklappt), mit ihm auf eine Farm zu fahren und von dort wieder zurück geschickt zu werden, weil die Kürbisse, die wir hätten ernten sollen, alle tot waren... Also zurück ins Hostel, noch ein Ründchen geschlafen und dann weiter die Rezeption mit unserem Arbeitsbedürfnis genervt. Bisher hat sich aber noch nichts getan...

Hier gibt es also im Großen und Ganzen nichts Neues! Aber in Deutschland (Sachsen; Großenhain und Umgebung) scheint da bissl was übergelaufen zu sein?!

Donnerstag, 23. September 2010

Unser Feld


Es bedarf keiner weiteren Worte, um zum Ausdruck zu bringen, wie wir uns jetzt fühlen.
Und eben weil wir so fleißig waren, unheimlich von unserem Chef gelobt wurden und uns jetzt alles weh tut, nehmen wir uns die Freiheit, uns ein langes Wochenende zu gönnen! Und das hat heute Punkt 4 begonnen und endet Montagmorgen um 6...

Donnerstag, 16. September 2010

Ein angenehmer Sonntag

Wir haben uns an unserem freien Tag auf den Weg gemacht, um all die tollen Sehenswürdigkeiten, die Carnarvon so hat, auszukundschaften. Also gegen Mittag in Thoms Auto geschwungen und losgefahren.
An Bord wurden Johann (Jena), Sejal (UK), Thom (Holland) und natürlich Terry und Nelly begrüßt. Die einstündige Fahrt zur ersten Attraktion wurde mit netter Radiomusik und dem Auswerten der letzten Nacht verbracht und dann waren wir da - an einem australischen Bilderbuch-Meer!


Der Weg bis zur eigentlichen Attraktion - den Blowholes - musste erst noch gemeistert werden, aber das Karxeln über die "Mondlandschaft" konnten auch die FlipFlop-Träger früher oder später meistern...



Schließlich am Rand der Klippen angekommen, wurden wir auch schon nass, denn die Blowholes haben alles gegeben und gezeigt, was sie können.


Loch gesäubert, um Platz für die nächste bis 5m-hohe Fontäne zu schaffen


Wir hatten ja eigentlich auf Rottnest Island damit gerechnet, Buckelwale zu sehen, denn uns wurde gesagt, dass die sich dortt nur so tümmeln. Allerdings hatten wir kein Glück, als wir dort waren und am Sonntag hatten wir gar nicht erst an Wale gedacht, doch wie das ja immer so ist - das Unerwartete passiert! So konnten wir dank Johanns Superkamera glatt einen Schnappschuss von einem Wal knipsen. Jetzt ist nur noch die Frage, was für eine Art Wal es eigentlich ist, aber ich bezweifle, dass wir das je erfahren werden. Ist aber im Prinzip auch egal, Hauptsache groß und mit Flosse!


Die Chaos-Crew hatte es dann auch geschafft, ein relativ schönes Gruppenbild zu schießen... Von rechts nach links zu sehen: Sejal, Johann, Thom, Terry und Nelly.


Zu erwähnen ist, dass Thom hier im Hostel abgestiegen ist, weil er das Schlafen im Auto satt hatte und wir haben ihm gesagt, dass er da ja auch gleich hier arbeiten kann, anderenfalls würde er sich den Tag über nur langweilen, weil alle anderen auch am Morgen auf die Plantagen fahren und erst abends wiederkommen. Der eigentliche Plan war allerdings, dass wir ihn so lange wie möglich im Hostel behalten wollten, weil der uns gut gefallen hat. Ja, nach 1,5 Tagen Arbeit konnte er sich allerdings den Rest der Woche nicht mehr bewegen, weil der Muskelkater wohl jede einzelne Muskelfaser besetzt hatte... Dementsprechend froh war Thom, als wir uns ein Stückchen Strand gesucht haben, um nur rum zu liegen, statt zu gehen oder zu stehen.


Während die Jungs es sich also im Sand gemütlich gemacht haben, wollten wir Mädels ein paar von diesen super modernen Springbildern haben und nach langem Üben kam das dabei heraus:


Für Normal hat Sejal Beine, aber auf dem Bild sind die wohl irgendwie abhanden gekommen?!


Johann und ich haben die Chance (ein relativ warmer Tag mit ebenso warmen Wind) genutzt und sind ins Wasser gesprungen, allerdings nicht großartig geschwommen, weil wir nicht genau wussten, was uns in den Tiefen diser Bucht so erwartet... Für mich war es jedenfalls der erste innigere Kontakt mit australischem Meerwasser, Johann ist da geübter, denn der hat sogar sein Surfbrett mit nach Australien geschleppt, um die "perfekte Welle" zu erhaschen...

Wie gesagt, Thom hatte Muskelkater und selbst das Liegen wurde ihm irgendwann unerträglich, also wurde kurzerhand der Klappstuhl aus dem Auto geholt. =)


Auf dem Heimweg wurde dann noch DAS Wahrzeichen von Carnarvon begutachtet - eine überdimensionale Satellitenschüssel, 1966 von der NASA erbaut.


Von Weitem sah sie gar nicht sooo groß aus... Auf jeden Fall imposant gewesen!

Ja, soviel zu unserem Ausflug, jetzt noch ein paar allgemeine Informationen: Wir sind jetzt unsere zweite Woche bei "Bumbak & Sons" angestellt und zupfen dort unnötige Blätter von Weintraubenbäumchen. Macht wenig Spaß, wir stinken ständig nach Pestiziden oder was auch immer dort drauf gesprüht wird und dann werden wir noch nach Leistung bezahlt, statt nach Stunde... Schlecht, denn wir sind langsam! Diese deutsche Genauigkeit ist doch manchmal ungünstig... =) Aber wir halten durch, gehen regelmäßig zur Arbeit, nehmen uns unseren freien Tag mitten in der Woche, um wieder Energie für den Folgetag zu sammeln und weniger genervt zu Arbeit zu gehen. Was bleibt uns aber auch anderes übrig? Wir nehmen, was kommt, um schnell Geld zu verdienen, damit wir hier Mitte Oktober endlich mal wieder aus Carnarvon verschwinden können... Und das im eigenen Auto!!

So, da weiß jetzt erstmal wieder jeder Bescheid, es gibt wieder was zu sehen und ich möchte bitte, dass meine Arbeit (das Blogschreiben) mit ein paar Kommentaren belohnt wird! Ich will ja schließlich auch wissen, was bei der Familie grade los ist.

Liebste Grüße also, lasst es euch alle gut gehen und schreibt, bis die Finger glühen!! =)

Eure beiden Reisenden.

Dienstag, 7. September 2010

Noch mehr Arbeit?? Jetzt reicht es aber langsam...

Ja Tom, wir haben schon unwahrscheinlich viele Tiere gesehen, wenn ich mir das nochml recht überlege. Zum Beispiel eben die drei Kängurus in Cervantes, ein Emumännchen mit zwei Jungen, einen toten und unwahrscheinlich viele lebendige Kakadus und eben diese ekligen Kakerlaken in unserem Zimmer... Hier zu betrachten, wie ich die Viehcher mit meinen FlipFlops erschlage. Mittlerweile wurde mir schon von drei Personen gesagt, dass das ziemlich dumm war - jedenfalls, wenn ds Tier ein Weibchen war, denn die tragen ihre Eier an sich und versprühen die noch schnell, bevor sie endgültig eingesehen haben, dass sie dabei sind, zu sterben... Terrys Mutti hat aber gesagt, dass die Eier ein eilchen brauchen, bis daraus was schlüpft, also hoffen wir mal, dass es entweder über einen Monat dauert, bis die Eier reif sind oder dass es halt zwei Männchen waren, die in unserem Hostelzimmer rumgeschlichen sind!


Zur Zeit können wir uns vor Jobangeboten kaum retten, was uns ziemlich umhaut, denn schließlich haben wir die ersten beiden Wochen hier nur unnütz rumgesessen und auf Arbeit gewartet. Mittlerweile waren wir schon die besagten Bohnen pflücken, bei denen wir extrem über den Tisch gezogen wurden, was die Bezahlung anging, dann waren wir Melonensamen einbuddeln und werden bei dem gleichen Arbeitgeber noch das ein oder andere Mal antreten dürfen, wenn wir wollen (wir wollen!) und dann waren wir auf folgender Farm Tomatenpflanzen verschneiden:




Wahnsinnig anstrengend, den ganzen Tag in der prallen Sonne zu sein und auf der Erde rum zu kriechen, aber es gab unglaublich gutes Geld!
Schließlich war mal wieder Freitag und wir haben uns in den städtischen Pub begeben, um immernoch unsere Trauer über Jons Abreise zu betrinken. Zack!! Da trifft man doch gleich neue Kollegen - eine Theatergruppe, die quer durch Australien reist und einen Zwischenstop in Carnarvon eingelegt hat. Der Techniker war sogar ein Deutscher, also gabs bissl Gesprächsstoff über die Heimat und Unmengen an Alkohol, was dazu führte, dass einer aus der Thetergruppe nachts um 1 in das einkalte Meer gerannt ist... Für uns zwei Mädels natürlich schön anzusehen, aber der Arme wird jetzt wahrscheinlich nicht mehr so locker-flockig in seine Tuba blasen können?!


Leo - der deutsche Techniker


Terry und ...? Keine Ahnung, war eh zu alt, um sich erst den Namen zu merken... =)

David, der Australier.



Und Terry hatte dann die große Ehre, mich im Einkaufswagen nach Hause kurven zu dürfen. So war jedenfalls der Plan, aber direkt an der Promenade von einer Angetrunkenen rumgefahren zu werden, hat mir dann doch irgendwann Angst gemacht, denn das Wasser kam mir teilweise sehr nah. Oder ich dem Wasser?!

Mittlerweile sind wir aber wieder vollkommen nüchtern, haben dem Alkohol für zwei Abende abgesagt und sind jetzt auf einer Plantage arbeiten, die ihr eigenes Eis herstellt. Davon haben wir allerdings nichts, denn wir verschneiden mal wieder nur die Weintraubenbäumchen. Ist zur Abwechslung mal eine nette rbeit, weil man nicht ständig auf der Erde rumkriechen oder hocken muss, aber nach 9 Stunden Sonne und nur Blättern im gesicht, ist man am Ende auch schon ordentlich fertig.

UND WENN MAN DANN NOCH WÄHREND ARBEIT DIESES VIEH AUF DER HAND SITZEN HAT, VERGEHT ES EINEM GANZ UND GAR!!!


Aber ich habs überlebt, die Spinne hat nichts gemacht und ich habe mir mittlerweile meine Gartenhandschuhe mit auf Arbeit genommen.

Gut, wir werden jetzt ins Bett gehen, um morgen wieder um 6 frisch zu sein und an unseren Bäumen alles zu geben...
Liebste Grüße von beiden Survivorn! =)

Mittwoch, 1. September 2010

Wir sind sooo glücklich!!

Obwohl wir Jon hier im Hostel sehr vermissen, sind wir eigentlich auch ganz froh darüber, dass er nicht mehr da ist und auf der Farm arbeitet, auf der er sonst war. Stattdessen hat er uns die Nummer von seinem Arbeitgeber hier hinterlassen, nachdem wir ihm unser Leid geplagt haben, was unseren vorherigen Arbeitgeber anging.
Also ans Telefon geschwungen, Rob angerufen und direkt eine Zusage von ihm bekommen, als wir erzählt haben, von wem wir seine Nummer haben.
lso heute früh um 8 ab auf die Plantage und 5 Stunden Melonensamen gesäht. Natürlich geht das auch in die Knochen, wenn man durchgängig in gebeugter Haltung da steht, aber da es nur halbtags ist, können wir gerne damit leben und da wir in den bisherigen Stunden schon das verdient haben, was wir vorher in 16 Stunden hatten, können wir gut und gerne damit leben, am Ende des Tages wie alte Leute durchs Hostel zu schleichen!! Außerdem waren die Jungs dort so freundlich - die haben sogar mit uns geredet und uns nach "Dienstschluss" eine eisgekühlte Coke geschenkt (jeder jeweils eine)! "Duc" hatte ja nicht mal mit uns zusammen auf dem Feld gearbeitet...
Morgen dürfen wir wieder dort hin, dann wird das Gleiche nochmal gemacht und wenn wir bis nächste Woche nichts anderes haben, können wir auch am Montag wieder bei denen auftauchen. Wir wollen uns gar nichts anderes mehr suchen, nachdem wir jetzt so coole Arbeit haben... =)
Gestern hatte es zwar geregnet, dementsprechend schlammig war auch das Feld, aber egal! Ich habe immerhin Arbeitsschuhe mitgenommen, nur Terry kotzt bissl ab, weil sie die Schuhe erst kurz vor Abfahrt neu gekauft hatte... Da muss sie nun aber durch als Lurch, wenn sie ein Frosch werden will - wie meine Mutti immer so schön zu sagen pflegt! =)




DANKE JON, DANKE!!!

Montag, 30. August 2010

Carnarvon

So, liebe Liebenden!
Wir beiden Mädels sind jetzt absolut revolutionär unterwegs und haben uns mal einen W-Lan-Stick zugelegt, können jetzt also bequem von unserem Hostel aus ins Internet gehen. Das macht es mir etwas einfacher, wieder regelmäßig etwas auf der Seite hier zu hinterlassen, um euch alle auf dem Laufenden zu halten. Obwohl mein lieber Bruder ja schon ausgerichtet hat, was wir hier so den lieben langen Tag machen... Nämlich auf Arbeit warten, arbeiten gehen, wenn wir welche haben und ansonsten eben die Zeit mit Alkohol und DVD-Nächten überbrücken. Alles ziemlich langweilig also... Aber um euch einen kleinen Einblick in unser Leben hier zu geben, kommen natürlich noch ein paar Bilder mit ins Spiel!
Fangen wir bei unserem Zimmer im Hostel an:

Klein aber fein und für das Geld, das wir dafür hinblättern müssen, kann man sich eigentlich auch gar nicht beschweren. 150 Dollar pro Woche sind okay, wenn man es mit Großstädten wie Perth vergleicht, wo wir 350 pro Woche bezahlt haben. Der Fakt, dass wir hier also relativ billig leben können und trotzdem noch ein Dach (wenn auch undicht) über dem Kopf haben, lässt uns Carnarvon langsam sogar gern haben. Viellcht liegt es aber auch daran, dass wir hier die bisher coolsten Leute unserer bisherigen Reise kennengelernt haben. Dazu aber später mehr!


Naja, die ersten beiden Wochen haben wir hier nur auf Arbeit gewartet und mussten uns deswegen bissl die Zeit vertreiben, also wurde das 1000-Teile-Puzzle aus der Hostel-Bibliothek geholt und dann ging er los, der Marathon... 3 Tage und Nächte fast vollkommen durch gepuzzlet, aber geschafft haben wir es nicht, denn die restlichen Teile waren alle einfach nur noch blau und wir hatten irgendwann Kopfschmerzen von Starren. Aber zumindestt das Openhaus von Sydney haben wir zusammen bekommen!


Carnarvon hat auch zwei Sehenswürdigkeiten, das wäre zum einen eine riesige Satellitenschüssel und zum anderen der One Mile Jetty. Zweiteres haben wir uns mal angeschaut, weil wir nichts besseres zu tun hatten, auf die überdimensionale Schüssel waren wir allerdings nicht so scharf, zumal wir an der schon vorbei gefahren sind, als wir vom Hostel-Shuttlebus auf rbeit gefahren wurden. Dazu aber auch erst später mehr.


Da ist er nun also, der One Mile Jetty! Im Prinzip ist es ein Steg, der eben bis raus aufs Meer geht und wenn auf diesem Steg nicht grade gebaut wird, dann kann man dort sogar mit einer Eisenbahn drauf rum fahren. Bei unserem Besuch waren aber eben grade die Bauarbeiter am Werk, also keine Bahn, sondern die eine Meile, also die 1,6 km laufen (das ist nur die Distanz von dem Steg, aber vom Hostel bis dahin waren es ja auch schon 3 km!!).



Schließlich noch einen kleinen Satz ins Gästebuch geschrieben und dann noch einen Abstecher ins Museum, wo es Folgendes zu sehen gab:


Ohh Vati, dir werden doch die Augen aus dem Kopf kullern, wenn du dieses Prachtteil siehst!! =)

Ja, jetzt sind wir an dem Punkt angekommen, an dem von unseren bisherigen Freunden berichtet wirs. Hier im Hostel wohnen eigentlich fast nur Chinesen, Taiwanesen, oder Japaner, die auch ziemliche Probleme damit haben, Englisch zu reden, deswegen sind Gespräche mit denen nur selten möglich, oder eben sehr anstrengend. Wir hätten da dann aber auch noch eine Spanierin (Mercedes), eine Engländerin (Sejal) und zwei Engländer (Maxim und Terry) und einen Amerikaner (Jon). Jon hat auf Arbeit noch zwei Deutsche (Georg und Viktor) kennengelernt, die er promt mit zur Backpacker-Night, welche jeden Mittwoch und Freitag im Pub um die Ecke ist und wo es kostenloses Essen und billiges Bier gibt, gebracht hat.
Lynn (die fast auf jedem Bild mit drauf ist) war so nett und hat uns mal ihre Bilder gegeben, also könnt ihr hier einen australischen Abend bewundern. :


Lynn und Viktor


Lynn und Georg


Wir und Jon


Fast alle zusammen mit irgendwem


Lynn und Thomas


Sejal und Amanda, nachdem wir ihnen beigebracht haben, was "I want to kiss you" auf deutsch heißt...


Amanda, Terry, Nelly, Lynn und Mercedes


Georg und Allen


Und schließlich Jon und Thomas betrunken vor dem Fernseher.

Man muss dazu wissen, dass so ein australischer Abend erst um 9 los geht und man zwischen 11 und 12 schon wieder aus dem Pub geschmissen wird, indem einem die Stühle unterm Hintern weggezogen werden... Deswegen muss man möglichst viel in möglichst schneller zeit trinken, um überhaupt was vom Abend zu haben und schnell in Laberstimmung zu kommen. =)

Gut, bevor jetzt gedacht wird, dass wir nur am Trinken sind, muss ich hier mal was klar stellen! Wir hatten in der letzen Woche für zwei tage Arbeit, die aber unwahrscheinlich schlecht bezahlt wurde. Bohnenpflücken auf einer heruntergekommenen Plantage, wo tote Kakadus rum lagen, die irgendwann mal vom Baum gefallen sind. Aber das hat dort niemanden gestört, vielleicht sollten die verrotten, um als Dünger her zu halten?!
Am Ende sind wir jedenfalls mit knappen 70 Dollar (etwa 50 Euro) für 16 Stunden Bohnenpflücken vom Feld gegangen und jetzt können wir keine Bohnen mehr sehen...
Heute wären wir eigentlich auf einer anderen Fanm gewesen, um dort zu arbeiten, aber der Regen heute früh hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir haben den Tag doch wieder im Hostel vor dem Fernseher verbracht. Heute Abend gibts dann noch eine Pizza, denn heute ist "Cheap Tuesday" und dann gehts früh ins Bett, um morgen bei schönem Wetter auf die Farm zu gehen.

Mittlerweile kann ich also sagen, dass wir uns hier wohl fühlen, obwohl Jon und die beiden Deutschen jetzt Richtung Perth weitergezogen sind und uns eigentlich gefragt haben, ob wir nicht auch wieder mit zurück wollen, aber das wäre Blödsinn, denn wir kommen ja grade erst von dort... Wir werden jetzt also noch ein Weilchen in Carnarvon bleiben und wenn wir dann mal genug davon haben und uns ein Jobangebot in einer anderen Stadt reizt (wir haben da tatsächlich schon was in Aussicht, aber davon berichte ich erst mehr, wenn es fest ist), gehts weiter.

Des weiteren habe ich noch zu berichten, dass mein Weisheitszahn unten links endlich vollends das Licht der Welt erblickt hat und meine Backentasche gesprengt wurde. Aber mir wurde ja vor der Abfahrt gesagt, dass meine Zähne wunderschön wachsen und ich mir da keine Gedanken machen muss. Jetzt, wo "Zahn" endlich auf der Welt ist, haben die Schmerzen ja auch wieder ein Ende!

So, jetzt sind alle wieder auf dem neuesten Stand, was uns hier in Australien angeht und ich freue mich immer, wenn ich auch was aus der Heimat höre!
Lieben Dank also, dass ihr meine Reise so aufmerksam verfolgt und ich auch was von euch lesen darf! Ich hab euch lieb und drück euch in Gedanken!!! =)